Frucht

Ist die Erdnuss eine Nuss?

Auch wenn der Wortteil “Nuss” im Wort “Erdnuss” darauf hindeutet, dass es sich hier botanisch gesehen um eine Nuss handel, so ist dieses doch falsch. Die Erdnuss (Arachis hypogaea), auch Aschanti-, Arachis- oder Kamerunnuss genannt, ist eine Pflanzenart in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae oder Leguminosae). Die Frucht der Erdnuss ist keine Nuss, sondern eine Hülsenfrucht und damit beispielsweise mit der Erbse und mit einigen Bohnen verwandt. Die Ähnlichkeit zu botanischen Nüssen ergibt sich durch die Beschaffenheit der Samen, die Konsistenz, den hohen Fettgehalt und den vergleichsweise niedrigen Anteil an Stärke. Der englische Trivialname der Erdnuss, peanut (zu deutsch „Erbsennuss“), weist auf die botanische Zugehörigkeit zu den Hülsenfrüchtlern hin. Im Vergleich zu echten Nüssen ist der Anteil an Omega-3-Fettsäuren gering. Im Gegensatz zu den meisten anderen Hülsenfrüchten sind Erdnüsse allerdings roh genießbar. Das allergene Potential ist im Vergleich zu anderen Lebensmittelallergenen relativ hoch.

Ist die Erdbeere eine Beere?

Auch wenn ihr Name es vermuten läßt, die Erdbeere gehört aber aus botanischer Sicht nicht zu den Beeren, sondern zu den Sammelnussfrüchten. Die Erdbeeren (Fragaria) sind eine Gattung in der Unterfamilie der Rosoideae innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die eigentlichen Früchte der Erdbeere sind die kleinen gelben Nüsschen an der Oberfläche. Der Fruchtknoten der Erdbeerpflanze bildet ein Nüsschen aus, dessen Teile durch das Wachstum der später markant roten Blütenachse während der Reifezeit auseinander gerückt werden.